Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land beim 7. Hockenheimer Ausbildungstag Jugend braucht Zukunft – Zukunft braucht Jugend
Moderne Technik hat Zugang in die Backstuben gefunden.
Die deutschen Handwerksbäckereien sind Weltmeister in Sachen Vielfalt. „In Deutschland werden über 300 Sorten Brot und 1.200 verschiedene Arten Kleingebäck angeboten“, erläuterte Bäckermeister Paul Ilg einem staunenden Realschüler. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Bäckermeister Werner Rothermel, und Vera Wolf, der Geschäftsführerin der Bäckerinnung Mannheim Stadt und Land, war er an einem Stand des 7. Hockenheimer Ausbildungstages tätig, um den Schülern und deren Eltern Informationen über den Bäckerberuf weiterzugeben. Damit die Informationen nicht so trocken bleiben, hatten die Bäckermeister interessantes Anschauungsmaterial mitgebracht. Darunter war ein Film zur dreijährigen Ausbildung zum Bäcker oder zur Bäckereifachverkäuferin sowie Brot, Brezeln und Gebäck. Ganz anschaulich führte Bäckermeister Werner Rothermel die Kunst vor, aus Teig ein Brezel zu formen.
45 Aussteller aus allen Sparten präsentierten sich beim 7. Ausbildungstag in der Stadthalle. Diesen Tag läßt sich die Stadtverwaltung insgesamt 20.000 Euro kosten, damit die Schüler der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim sich frühzeitig über ihren weiteren Berufsweg informieren können. „Nutzt in euerem eigenen Interesse die hier gebotene Gelegenheit“, ermahnte Bürgermeister Werner Zimmermann die Schüler bei seiner Begrüßung. „Denn die Ausbildung ist ein neuer Lebensabschnitt, der gut durchdacht werden will.“ Bei seinem anschließenden Rundgang ließ Bürgermeister Zimmermann es sich nicht nehmen, beim Stand der Bäckerinnung Mannheim vorbeizuschauen und vom mitgebrachten leckeren „Anschauungsmaterial“ kosten.
„Wann muss eigentlich ein Bäcker morgens aufstehen?“ Diese Frage bekam Bäckermeister Werner Rothermel oft von den Schülern zu hören. „Das frühe Aufstehen ist im Bäckerhandwerk immer noch unerläßlich“, erklärte dieser geduldig. Aber die Zeiten des anstrengenden Teigknetens sind vorbei, denn auch in den Backstuben hat die moderne Technik Zugang gefunden.“